Erzähl mal: Wie ist es, im betreuten Wohnen zu leben?

Im neu errichteten Gebäude in Salzburg-Aigen haben wir sieben Wohnungen für Menschen mit Unterstützungsbedarf errichtet. Michi ist als dritter von zehn Bewohnern in das neue errichtete Gebäude eingezogen.

Anna ist Teil unseres BetreuerInnen-Team in der Stadt Salzburg. Im Rahmen ihrer Ausbildung zur Fach- und Sozialbetreuerin hat sie ein Praktikum am Campus von oberrainanderskompetent absolviert. Dadurch ist sie auf den neuen Standort aufmerksam geworden und hat sich beworben. Anna ist nun seit einigen Wochen Michis Bezugsbetreuerin.

Wie ist es, im betreuten Wohnen zu leben?

Wir haben ein Interview mit den Beiden geführt:

Michi, wann bist du bei uns eingezogen, und wie haben deine Freunde und Familie darauf reagiert? 

Michi: “Ich bin im Sommer eingezogen. Meine Freunde haben sich sehr gefreut für mich, und meine Familie auch. Sie haben gesagt, es ist super für mich, eine schöne Gegend zum Wohnen und sie freuen sich für mich. Dass ich hier eine super Unterstützung habe und gut versorgt bin, ist für meine Zukunft sehr wichtig. Ich bin gerne hier und möchte noch viel lernen.” 

Wie hast du davon erfahren, dass es dieses Wohnangebot nun auch in Salzburg gibt?

Michi: „Ich war der Trauzeuge bei der Hochzeit meines besten Freundes, der im Pinzgau in einer mobilbegleiteten Wohnung lebt und dann habe ich mich bei der Hochzeit mit seiner Betreuerin unterhalten und sie hat mir erzählt, dass in Salzburg neu gebaut wird. Als der Bau dann schon fast fertig war, habe ich mir die Wohnung mit meinem besten Freund, seiner Betreuerin und meiner Mama angeschaut und war sofort begeistert.“ 

Wie läuft denn das mit der vereinbarten Betreuungszeit zwischen euch Beiden? 

Anna: “Am Montag schaue ich immer, was Michi aktuell an Unterstützung braucht. Dann verteilen wir die Aufgaben auf die verschiedenen Tage, so dass nicht zu viel auf einmal gemacht wird. Dann machen wir Dinge wie Bett abziehen, Staubsaugen oder Wischen.” 

Michi: “Genau, und auch Bad reinigen, einkaufen oder andere Aufgaben. Wir teilen uns das gut ein.” 

Anna: “ In Zukunft möchten wir mehr miteinander kochen, damit Michi sich auch am Wochenende selbst etwas machen kann. Oft unterschätzt er sich, aber er kann vieles besser, als er denkt.” 

Michi: Mein Selbstvertrauen in das, was ich kann, hat sich schon verbessert, das gefällt mir sehr gut.